Nordrhein-Westfalen kann bereits auf wichtige Meilensteine und erfolgreiche Umsetzungsbeispiele aus der Energieforschung blicken. Wir stellen die größten „Erfolge und Stories“ vor, gewähren Einblicke in die Projektumsetzung, lassen Experten zu Wort kommen und geben den Forschungsergebnissen einen Kontext. Viel Spaß beim Stöbern auf einer virtuellen Tour quer durch das Forschungs- und Energieland Nordrhein-Westfalen.
Beim Science Slam auf dem Energieforschungskongress „Alles ist Energie“ im Dezember 2020 zeigten fünf Forschende, dass Wissenschaft und Unterhaltung sehr gut zusammenpassen. In kurzweiligen Vorträgen präsentierten die Slammer ihren Blick auf die Welt der Energie. Alina Gawel vom Fraunhofer UMSICHT konnte mit ihrem Vortrag zur elektrochemischen CO2-Reduktion die Kongressteilnehmer überzeugen und den Science Slam für sich entscheiden.
Das Wirtschafts- und Energieministerium des Landes Nordrhein-Westfalen prämiert im Rahmen der Energieforschungsoffensive.NRW herausragende Forschungsarbeiten, die einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten. Mit Blick darauf, dass Wasserstoff und Wasserstofftechnologien wichtige Kernelemente für das Energiesystem der Zukunft bilden, wurde der Energieforschungspreis in 2020 für herausragende Forschungsarbeiten zum Thema Wasserstoff vergeben.
Das Rheinische Revier, das größte Braunkohleabbaugebiet Deutschlands, wird sich durch das Ende der Kohleverstromung besonders intensiv wandeln. Die Region will sich zu einem modernen und klimaverträglichen Energie- und Industrierevier der Zukunft entwickeln. Das Institut für Solarforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt trägt mit seinen Arbeiten am Hochleistungsstrahler Synlight - eine bisher in der Welt einmalige Anlage - einen großen Teil zur Erreichung dieses Ziels bei.
Am Wasserstoff kommt aktuell niemand vorbei. Von der Landespolitik bis zur EUKommission: auf allen politischen Ebenen wird darüber diskutiert. Insbesondere in den vergangenen zwei Jahren ist Wasserstoff enorm populär geworden – vor allem wegen der Klimaschutzziele von Paris. Das Forschungszentrum Jülich bringt mit seiner Forschung Technologien und Konzepte zu dessen optimaler Nutzung voran - insbesonder im Mobilitätsbereich.
Die Stahlproduktion hat ihre Emissionen in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gesenkt. Die kohlebasierte Route wurde nah an ihr theoretisches Optimum herangeführt. Deswegen ist ein Technologiewandel nötig, um die Stahlherstellung klimaneutral aufzustellen. Dabei im Mittelpunkt: Wasserstoff. In Duisburg wird dessen Einsatz im Hochofen bereits getestet.
In der Biologie ist ein Ökosystem ein Lebensraum und alle darin lebenden Organismen. Dieses Bild wird im Open District Hub neu interpretiert: Ökosystem meint hier drei intelligente und sich ergänzende Systeme, die ökologische und ökonomische Vorteile bringen – und damit wertvoll sind für den (urbanen) Lebensraum und alle darin lebenden Organismen (Menschen).
Das Projekt DESIGNETZ zielt darauf ab, die Herausforderungen bei der Umsetzung der Energiezukunft anzugehen. DESIGNETZ soll zeigen, wie das dezentrale, intelligent vernetzte Energiesystem der Zukunft flexibel und effizient gesteuert werden kann. So werden im Projekt Blaupausen für das Stromnetz der Zukunft entwickelt, das bei möglichst geringen Netzausbau erneuerbare Energien problemlos einbindet.
Der nachhaltige Umbau des Energiesystems in Nordrhein-Westfalen wird durch das Virtuelle Institut „Transformation - Energiewende NRW“ wissenschaftlich begleitet und unterstützt. Der Schwerpunkt der Forschungsarbeiten liegt auf den sozioökonomischen und kulturellen Auswirkungen der Energiewende unter Berücksichtigung der spezifischen nordrhein-westfälischen Rahmenbedingungen.
Mannigfaltig! Dieses etwas altmodische Wort ist durchaus treffend für einen modernen Energieträger: den Wasserstoff. Mannigfaltig bedeutet üppig, vielfältig, reichlich, bunt, facettenreich. Und genau so wird Wasserstoff eingesetzt: für die Elektrizität, für die Industrie, für die Mobilität. Eben mannigfaltig.