Das nordrhein-westfälische Wirtschafts- und Energieministerium arbeitet aktuell an einer Ministeriums-internen Importstrategie für Wasserstoff. Es ist das Schlüsselelement für die Energiewende und den klimaneutralen Industriestandort Nordrhein-Westfalen.

Der Import von Wasserstoff und seinen Folgeprodukten wie Ammoniak oder Methanol wird für Nordrhein-Westfalen eine wichtige Säule bei der zukünftigen Energieversorgung sein. Denn alleine aus heimischer Produktion wird Nordrhein-Westfalen seinen Bedarf an Wasserstoff und dessen Folgeprodukten nicht decken können.

Struktur für vielfältige Wasserstoff-Importe

Das Land setzt deshalb auf neue, internationale Wertschöpfungsketten und auf starke europäische und außereuropäische Partnerschaften, zum Beispiel mit Norwegen, Schottland, Portugal und Nordafrika. Vor diesem Hintergrund arbeitet das Wirtschafts- und Energieministerium aktuell an einer internen Importstrategie für Wasserstoff und seine Folgeprodukte. Fokussiert werden sollen in dem Ministeriums-internen Papier sowohl die internationalen Partnerschaften als auch der Aufbau wichtiger Infrastrukturen.

Eine einseitige Abhängigkeit wie in der Vergangenheit beim Gas darf es nicht noch einmal geben.

Wirtschafts- und Energieministerin Mona Neubaur

Politik, Industrie und Energy4Climate setzen das Startzeichen

Auftakt für die neue Strategie war eine Veranstaltung des Ministeriums mit den Spitzen der Wasserstoff- und Chemieindustrie und der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – darunter Infrastrukturbetreiber und Industrieunternehmen – diskutierten dabei sowohl zukünftige Bedarfe an klimaneutralen Energieträgern und Grundstoffen als auch Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Import-Infrastruktur.

Ministerin Mona Neubauer und Ulf C. Reichardt, der Vorsitzende von NRW.Energy4Climate, unterzeichnen den Industriepakt Nordrhein-Westfalen.
© MWIKE NRW/M. Hermenau
Unterzeichnen den Industiepakt NRW: Ministerin Mona Neubaur und Ulf C. Reichardt, Vorsitzender von NRW.Energy4Climate.

Hand in Hand mit dem Industriepakt Nordrhein-Westfalen

Mit der Veranstaltung und der Arbeit an der Wasserstoff-Importstrategie knüpft das Wirtschafts- und Energieministerium unmittelbar an den Industriepakt Nordrhein-Westfalen an. Diesen hatte das Ministerium Ende 2022 mit Unternehmen und Verbänden geschlossen, um gemeinsam an der Klimaneutralität und an der Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Nordrhein-Westfalen zu arbeiten. Ziel des Industriepakts ist es, die Unternehmen dabei zu unterstützen, die benötigten Energieträger der Zukunft ins Land zu bringen und die dafür notwendigen Infrastrukturen zeitnah aufzubauen.

Mitteilung des MWIKE

Pressemitteilung des Landesministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE) zur Wasserstoff-Importstrategie

zur Meldung

Industriepakt NRW

Rund 30 Unternehmen und Verbände haben sich mit der Landesregierung zusammengeschlossen, um den Klimaschutz voranzutreiben und den Wirtschaftsstandort NRW zu stärken. Auch weitere Interessenten sind beim Industriepakt willkommen.

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