Der Projektträger Jülich hat im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz eine Kurzstudie erstellt. Dabei geht es um den Transformationsbedarf industriell geprägter Regionen und das Potenzial für einen industriellen Wandel mithilfe von grünem Wasserstoff. Die Studie macht dabei deutlich, dass Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus dem Ruhrgebiet im Bereich Wasserstofftechnologien eine hohe Kompetenz besitzen. In den vergangenen sieben Jahren sind mehr als 300 Millionen Euro an die Wasserstoffforschung ins Ruhrgebiet geflossen.

Im zukünftigen Energiesystem kann Wasserstoff eine bedeutende Rolle spielen, da er Klimaneutralität überall dort ermöglicht, in denen andere Maßnahmen wie die Elektrifizierung nicht ausreichen oder nicht umgesetzt werden können. Die Kurzstudie beschreibt die großen Transformationsherausforderungen industrieller Regionen und gibt einen ausführlichen Überblick über Fördermöglichkeiten im Bereich Wasserstofftechnologien, wie Förderbekanntmachungen und -mechanismen auf landes-, nationaler und europäischer Ebene. Zudem erhalten die Leserinnen und Leser einen Ausblick, wie sich Wasserstofftechnologien in Zukunft entwickeln und weiter gefördert werden.

Eine Auswertung der Fördermittelvergabe verschiedener Bundesministerien zeigt dabei, dass die Wasserstoffforschung in den vergangenen beiden Jahren sehr stark ausgebaut wurde. Insbesondere die Reallabore des Bundeswirtschaftsministeriums aber auch der Start der drei Leitprojekte H2Mare, H2Giga und TransHyDe des Bundesforschungsministeriums sind hierfür ausschlaggebend. Dabei waren Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus dem Ruhrgebiet sehr erfolgreich. Im Jahr 2020 und 2021 wurden an Rhein und Ruhr mehr als 200 Millionen Euro an Forschungsgeldern im Themenfeld Wasserstoff bewilligt – in etwa doppelt so viel wie im Rest Nordrhein-Westfalens.

Die Kurzstudie als Download

Mehr Informationen zur Studie und das komplette Dokument als PDF-Datei zum Download finden Sie auf der Website des BMWi.

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