In diesem Jahr stand der vom Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie gemeinsam mit jeweils wechselnden Bundesländern sowie dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ausgerichtete Tag der Deutschen Luft- und Raumfahrtregionen im Zeichen aktueller Herausforderungen. Zu dem Thema „Die Corona-Krise meistern – das ‚new normal‘ in den Blick nehmen“ kamen Ende September Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik in Aachen zusammen, um gemeinsam Lösungswege und praxistaugliche Ansätze für die Luftfahrt der Zukunft zu diskutieren.
Das MWIDE hat als Mitveranstalter des diesjährigen Branchentreffens zentrale Impulse gesetzt und seine Strategie für eine nachhaltige und zukunftsfähige Luft- und Raumfahrt „made in NRW“ vorgestellt. Das im März 2021 gegründete Wirtschafts- und Wissenschaftsnetzwerk AeroSpace.NRW, das mit Landesmitteln finanziert wird, stellt einen wichtigen Baustein für die systematische Entwicklung der Branche dar. Über die effektive Vernetzung der verschiedenen Akteure aus Nordrhein-Westfalen zielt die Initiative darauf ab, die klimafreundliche Ausgestaltung der Luftfahrt voranzutreiben. Im Fokus stehen dabei insbesondere Umsetzungsprojekte, die Themen wie elektrisches Fliegen, neue Antriebs- und Kraftstofftechnologien oder Konzepte des „neue Fliegens“, also beispielsweise Lufttaxis oder Drohnen für Umweltaufklärung, angehen.
Mit 360 Unternehmen und 62 Forschungseinrichtungen stellt die Luftfahrtindustrie in Nordrhein-Westfalen eine Schlüsselbranche dar. Die vielfältigen Ausbildungs-, Technologie- und Forschungskapazitäten schaffen aussichtsreiche Chancen, zu einem Vorreiter beim klimafreundlichen Fliegen zu werden. Die Entwicklung innovativer Technologien und Anwendungen im Bereich der Luftfahrt birgt großes Potential, die internationale Wettbewerbsfähigkeit sowie die Position Nordrhein-Westfalens als klimafreundlicher Wirtschafts- und Industriestandort zu stärken.