Drei verschiedene Projekte, ein gemeinsames Ziel: Drei Unternehmen im Ruhrgebiet setzen mit ihren Innovationsprojekten wichtige Meilensteine auf dem Weg zur klimaneutralen Wirtschaft der Zukunft. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst besuchte Anfang März 2022 die Unternehmen mit ihren Standorten in Duisburg, Oberhausen und Herten. Alle drei Projekte unterstützen das Ziel, bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu werden.

Erstes klimaneutrales Containerterminal
Am Duisburger Hafen ist der erste Spatenstich für das Projekt „enerPort II“ erfolgt. Hier entsteht mit dem Duisburg Gateway Terminal (DGT) das erste klimaneutrale Containerterminal Europas. Die Hafengesellschaft Duisport baut das trimodale Terminal, das planmäßig ab 2023 Wasser, Straße und Schiene verbinden wird. Die für den Betrieb des Terminals benötigte Energie wird mit Hilfe von Wasserstofftechnologien erzeugt. Gleichzeitig heizt die dabei entstehende Abwärme Wohnungen in der näheren Umgebung.

Wasserstoffversorgung wird ausgebaut
In Oberhausen plant das Unternehmen Air Liquide im Rahmen des Projekts „Trailblazer“ einen 30 MW-Hochleistungselektrolyseur, der erneuerbaren Wasserstoff erzeugt. Der Wasserstoff soll zunächst die Sektoren Stahl, Chemie, Raffinerie und Verkehr in Nordrhein-Westfalen versorgen und deren Dekarbonisierung beschleunigen. Langfristig leistet der Elektrolyseur einen wichtigen Beitrag zur Entstehung einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft in Deutschland.

Brennstoffzellen für Personenzüge
Mit der Eröffnung seiner neuen Brennstoffzellenfabrik in Herten unterstützt der Hersteller Cummins Hydrogenics die Mobilität der Zukunft. In nur zehn Monaten Bauzeit entstand ein modernes Gebäude mit einer Produktions- und Montagehalle. In der neuen Produktionsstätte werden auf Brennstoffzellen basierende Antriebssysteme für Alstom-Züge in Serie gefertigt. Außerdem sollen die elektrischen Energiewandler weiterentwickelt und die am Standort produzierten Brennstoffzellen nach ihrem Einsatz dort auch wiederaufbereitet werden.