Wie tragen Forschung und Förderung erfolgreich zur Energiewende bei? Einen Überblick darüber bietet die Online-Publikation „Energie von morgen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit Projekten, Forschenden und Erfolgsgeschichten. Interviews, Grafiken und ein Jahresrückblick liefern viele Informationen zur angewandten Energieforschung.

Vorgestellt wird zum Beispiel das Projekt „energyTWIN“ der RWTH Aachen. Mit bild- und lasergestützte Sensoren wie auch Methoden der virtuellen und augmentierten Realität schaffen die Projektbeteiligten das Abbild eines Gebäudes – den digitalen Zwilling. Ziele des Projektes sind, Gebäude effizienter zu betreiben und sowohl die Inbetriebnahme technischer Anlagen als auch nachträgliche Optimierungen, etwa im Energiemanagement, zu erleichtern.

Viele Energiethemen parallel erforschen

Zur Vernetzung des Energiesystems innerhalb eines Quartiers oder einer Stadt forscht das Team des Projekts DELTA aus Darmstadt. Mit einer Wärmepumpe wird hier überschüssige Industrie-Abwärme in ein Fernwärmenetz eingespeist, das Wohnquartiere versorgt. Auch andere Bereiche werden in DELTA zu einem klimafreundlichen Gesamtsystem verknüpft. So könnte zukünftig das Stromnetz der Straßenbahn für den Aufbau einer Infrastruktur für das Laden von Elektroautos genutzt werden. Oder es könnten sich verschiedene Stadtquartiere den vor Ort produzierten Wasserstoff teilen.

„Wir erleben zurzeit eine starke Trendwende“, sagt Dr. Wiebke Lüke in „Energie von morgen“ im Interview. Die Gründerin und Geschäftsführerin der WEW GmbH in Dortmund ist überzeugt, dass Wasserstoff einen großen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten wird. Um die Klimaziele zu erreichen, müsse jedoch an so vielen Themen wie möglich parallel gearbeitet werden: von der Weiterentwicklung der Wasserstofferzeugung über den Bau von Infrastruktur bis hin zur Technologieentwicklung bei den Endkunden.

Förderung innovativer Projekte

Mit der Energieforschungsförderung werden dafür die Weichen gestellt. Industrieunternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen, aber auch Kommunen und andere Akteure können Fördergelder für Energieforschungsprojekte beantragen. Eine drängende Aufgabe ist es beispielsweise, Wohn- und Bürogebäude klimaneutral zu bauen und den Bestand entsprechend zu sanieren. Bei Industrie- und Gewerbebetrieben besteht ebenfalls erheblicher Handlungsbedarf – nicht nur bei großen, energieintensiven Firmen, sondern auch bei kleinen und mittleren Unternehmen. Für alle Projekte gilt: Wichtig sind gute, innovative Ideen, die die Energiewende voranbringen.

Die Publikation „Energie von morgen“ kann auf der Seite des BMWK heruntergeladen werden. Weitere Informationen über die neuesten Themen aus der Energieforschung und Forschungsförderung bieten auch der Twitteraccount @energieforschen sowie der Newsletter „Neues aus der angewandten Energieforschung“.

„Energie von morgen“

Die Online-Publikation „Energie von morgen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) können Sie hier herunterladen.

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