Ein zentraler Satz steht beim Zukunftskongress von NRW.Energy4Climate immer wieder im Raum: 2045 wird Nordrhein-Westfalen klimaneutral! „Und das“, so wird es ergänzt, „ist doch eine ganz herausragende Perspektive.“

Investitionen nach Nordrhein-Westfalen holen und skalierbare Projekte unterstützen

Der Zukunftskongress ist die offizielle Auftaktveranstaltung der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate. Ihr Ziel ist es, nicht nur über Energiewende und Klimaschutz zu reden und zu informieren, sondern die Partner aus Energiewirtschaft, Industrie, Handwerk und Kommunen zu vernetzen und konkret zu unterstützen. „NRW.Energy4Climate verfolgt einen sektorenübergreifenden Ansatz: Wir wollen Investitionen und Fördermittel nach Nordrhein-Westfalen bringen. Und wir wollen durch Kooperationen und Netzwerke neue Projektideen aufspüren und stärken. Projektideen, die skalierbar sind und zur Blaupause werden können – und die damit als Hebel für den Klimaschutz wirken“, erklärt Ulf C. Reichardt, Vorsitzender der Geschäftsführung von NRW.Energy4Climate. Die Landesgesellschaft sieht Reichardt deshalb als „Ermöglicher“ bei der Mammutaufgabe, das Energiesystem umzubauen und bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen.

Gegründet wurde NRW.Energy4Climate auf Initiative der Landesregierung Nordrhein-Westfalen im Jahr 2021. Doch schon viel früher hatte das Land den Kurs Richtung Energiewende und Klimaschutz eingeschlagen. In den vergangenen fünf Jahren habe sich Nordrhein-Westfalen strategisch positioniert und in allen entscheidenden Handlungsfeldern technologieoffen und breit aufgestellt. So habe die Landesregierung zum Beispiel die neuen und deutlich ambitionierteren Klimaschutzziele als erstes Bundesland gesetzlich verankert. Es gebe eine nordrhein-westfälische Energieversorgungsstrategie, die konkrete Pfade beschreibt, wie die Klimaschutzziele erreicht werden können. Und es gebe aktuelle nordrhein-westfälische Strategien zu Wasserstoff, Carbon Management und synthetischen Kraftstoffen. Damit zeige Nordrhein-Westfalen, dass es sich die ambitionierten Klimaschutzziele nicht nur setzen will, sondern sie auch erreichen will.

Klimaneutralität: Yes, we can!

Um die Dringlichkeit der Klimaschutzziele weiß auch Prof. Dr. Mojib Latif, Präsident der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Denn: „Mit der Physik kann man nicht verhandeln.“ Doch die Technologien, die uns in die Klimaneutralität führen können, sind vorhanden und funktionieren. Schiffe und Flugzeuge mit Wasserstoffantrieb, Hochhäuser aus Holz, Gebäude als Minikraftwerke, die Energie produzieren – das alles sei keine Zukunftsmusik mehr. Es sei alles möglich, man müsse nur wollen. „Yes, we can!“ Der Slogan, mit dem Barack Obama 2008 die US-amerikanische Präsidentschaftswahl gewonnen hatte, ist für Latif absolut auf die globalen Klimaziele übertragbar. Vielleicht wird er beim Zukunftskongress auch deshalb von der Moderatorin Andrea Grießmann als „Klimaforscher, Meteorologe und Mutmacher“ betitelt.

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Ehemaliger Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart
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Samir Khayat und Ulf C. Reichardt, NRW.Energy4Climate, im Gespräch mit Moderatorin Andrea Grießmann

NRW. Energy4Climate

Die Ziele und Aufgabenfelder sowie den Kontakt zur Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz finden Sie auf der Webseite von NRW.Energy4Climate.

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