Wie kann Strom aus erneuerbaren Energien effektiv gespeichert werden und wie kann bestehende Infrastruktur dabei zum Einsatz kommen? Diesen Fragen hat sich das Projekt STORE&GO gewidmet. Es ist eines von 17 EU-geförderten Projekten aus Nordrhein-Westfalen, die in der Broschüre „Europäische Forschungsförderung – Inspirierende Projekte aus NRW“ des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW) vorgestellt werden.
Die Broschüre zeigt auf, welchen Mehrwert die Projekte aus Kompetenzfeldern wie Energie, Transport und Umwelt für Nordrhein-Westfalen gebracht haben. Interessierten, auch ohne EU-Fördererfahrung, gibt sie einen Einblick in die internationale Projektförderung. Über das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizont 2020“ haben nordrhein-westfälische Projekte zwischen 2014 und 2020 Förderung in Höhe von insgesamt mehr als 1,7 Milliarden Euro erhalten. Das Nachfolgeprogramm ist „Horizont Europa“.
Die Mitarbeitenden des Projekts STORE&GO setzten neuartige Power-to-Gas-Speicherkonzepte (PtG) ein, um erneuerbares Methan in bestehende Erdgasnetze einzuspeisen. Mit der PtG-Technologie wird Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wind und Sonne in Wasserstoff beziehungsweise in einem zweiten Prozessschritt in Methan umwandelt. Diese grünen Gase sind vielfältig einsetzbar, beispielsweise auch in der Industrie oder im Verkehr.
In Demonstrationsanlagen an drei STORE&GO-Pilotstandorten in Deutschland, der Schweiz und Italien erprobten die Forschenden neue Methanisierungsprozesse als Brückentechnologien für eine nachhaltige Energieversorgung. In Deutschland wurde das Projekt vom Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) aus Bonn geleitet und durch die forschenden Partner Uniper, thyssenkrupp Industrial Solutions und dem Karlsruher Institut für Technologie realisiert.