Das Land fördert exzellenten Forschungsnachwuchs aus dem Themenfeld Quantentechnologie mit bis zu 1,25 Millionen Euro. Junge Forschende, die aktuell im Ausland tätig sind, können sich bis zum 11. Januar 2023 bewerben. Ziel ist es, den Nachwuchs zurück nach Nordrhein-Westfalen zu holen.

In der aktuellen Runde des Rückkehrprogramms steht ein Zukunftsfeld mit großem Potential im Mittelpunkt: die Quantentechnologie. In Nordrhein-Westfalen wird in international führenden Einrichtungen bereits intensiv zu dem Thema geforscht. Ziel der laufenden Ausschreibung ist es, diese Position weiter auszubauen. Daher erfolgt keinerlei inhaltliche Einschränkung oder Festlegung auf bestimmte Fachgebiete – solange die Nachwuchskräfte überzeugend nachweisen, dass ihre Forschung die Quantentechnologie voranbringt. Insgesamt erhalten sechs Forschende die Möglichkeit, über fünf Jahre hinweg eine eigene Nachwuchsgruppe an einer Universität aufzubauen. Das Land stellt dafür jeweils 1,25 Millionen Euro zur Verfügung. Weitere Inforamtionen zum Programm und zur Bewerbung finden Sie auf der Website des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft.

Quantencomputer als Enabler der Energiezukunft

Ein quantentechnologischer Anwendungsbereich, der bedeutende Innovationskraft in sich birgt, sind Quantencomputer. Sie sind im Vergleich zu herkömmlichen Computern ungleich viel leistungsfähiger. Vielschichtige Aufgaben, für die normale Rechner viele Monate brauchen, können Quantencomputer in wenigen Minuten lösen. Das kann insbesondere für den klimaneutralen Wandel unseres Energiesystems von entscheidender Bedeutung sein. Mit dem Ausbau der Erneuerbaren steigt die Komplexität des Energiesystems enorm an. Die volatile, dezentrale Energieerzeugung erfordert ein rechenintensives Datenmanagement, um eine zuverlässige Versorgung zu gewährleisten. Die zunehmende Vernetzung der unterschiedlichen Sektoren lässt die Anzahl der zu beachtenden Parameter noch einmal stark anwachsen. Quantencomputer eröffnen vielversprechende Chancen, derart komplexe und interdependente Zusammenhängen künftig bewältigen zu können.

Vom Rückkehrer zur Professur

Das Rückkehrprogramm zielt einerseits darauf ab, den Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen zu stärken. Andererseits erhalten herausragende Nachwuchskräfte damit die Möglichkeit, ihre eigenen Themen voranzubringen. Mit 70 Hochschulen und mehr als 50 außeruniversitären Forschungseinrichtungen eröffnen sich zudem vielfältige Optionen für eine Karriere in der Wissenschaft. Das zeigt sich auch unter den rund 50 Forschenden, die seit 2007 über das Rückkehrprogramm gefördert wurden: Der überwiegende Teil verfügt mittlerweile über eine Professur.

Webauftritt zum Rückkehrprogramm

Auf der Website des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft finden Sie weitere Informationen und Hintergründe zum Programm, zur aktuellen Ausschreibung und den Bewerbungsvoraussetzungen. 

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Bewerbungstool

Bewerbungen für die aktuelle Runde des NRW- Rückkehrprogramms können bis zum 11. Januar 2023 über ein online-tool eingereicht werden.

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