In der Amprion-Netzleitwarte laufen die Vorbereitung für den kommenden Winter auf Hochtouren. Von dort aus stellen die Mitarbeitenden sicher, dass das Stromnetz für 500 Millionen Menschen stabil bleibt. Ministerin Neubaur sieht in der integrierten Netzplanung zudem ein wichtiges Instrument auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Die Netzbetreiber rechnen in diesem Winter mit einer angespannten Situation im deutschen und europäischen Stromnetz. Die gegenwärtige Lage auf den Energiemärkten in Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine bringt Unsicherheiten für die Aufrechterhaltung eines stabilen Netzbetriebs mit sich. Die Mitarbeitenden in der Amprion-Netzleitwarte haben ihre täglichen Analysen des Netzes daher ausgebaut, um kritische Situationen möglichst frühzeitig zu erkennen.

In der Hauptschaltleitung in Brauweiler, dem Herz der Systemführung, überwachen Schaltingenieure die Stromflüsse rund um die Uhr.
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In der Hauptschaltleitung in Brauweiler, dem Herz der Systemführung, überwachen Schaltingenieure die Stromflüsse rund um die Uhr.

Versorgungssicherheit in Europas modernster Netzleitwarte

Amprion sorgt als einer von vier deutschen Übertragungsnetzbetreibern für ein stabiles Stromnetz und einen zuverlässigen Stromtransport. Mit dem größten Beobachtungsgebiet in Europa ist Amprion für die sichere Versorgung von mehr als 500 Millionen Menschen in Deutschland und Europa verantwortlich. Diese Aufgabe wird zu großen Teilen in einer neuen Schaltzentrale, der sogenannten „Hauptschaltleitung“ in Brauweiler bei Köln, bewältigt. Herzstück ist eine 110 Quadratmeter große Anzeigetafel, auf der alle Stromflüsse in Echtzeit einsehbar sind. Das macht den Standort zur größten und modernste Netzleitwarte Europas. An drei Arbeitsplätzen überwachen die Schaltingenieure rund um die Uhr, welche Kraftwerke gerade ins Netz einspeisen und welche Leitungen und Umspannanlagen Strom übertragen – um bei Bedarf möglichst frühzeitig erforderliche Maßnahmen ergreifen zu können.

Integration der Erneuerbaren im Klimaneutralitätsnetz der Zukunft

Wirtschafts- und Klimaministerin Mona Neubaur hat bei ihrem Besuch in Brauweiler den maßgeblichen Beitrag der Mitarbeitenden zur Sicherstellung der Systemstabilität im kommenden Winter herausgestellt. Allerdings gehen mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien und der zunehmenden Verzahnung der Sektoren wachsende Herausforderungen für den Netzbetrieb einher. Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist die integrierte Planung von Strom, Gas und Wasserstoff daher unverzichtbar. Die Ministerin sieht hier großen Bedarf, möglichst rasch in die Umsetzung zu kommen: „Die Anbindung von Offshore-Windenergie nach Nordrhein-Westfalen und der weitere Netzausbau für ein Klimaneutralitätsnetz müssen daher rechtzeitig umgesetzt werden. Auch hierfür brauchen wir bessere, schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren“.

Mitteilung des MWIKE

Meldung des MWIKE zum Besuch von Wirtschafts- und Klimaministerin Mona Neubaur in der Amprion-Netzleitwarte.

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Weitere Infos, Bilder und spannende Video-Einblicke rund um die Netzleitwarte gibt es auf der Amprion-Website.

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